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Damen 2. Bundesliga

2016-06-29 20:44 von Administrator cd

Stader Damen auf dem 3. Platz

 Die Judomannschaft des VfL Stade hat die Saison in der 2. Bundesliga der Frauen auf dem dritten Platz beendet. Am letzten Wettkampftag konnten die Staderinnen zwei Siege erkämpfen. Trainer Egon Krien ist sehr zufrieden.

Die Saison begann durchwachsen. Der VfL Stade verlor wichtige Punkte, konnte berufs- und verletzungsbedingte Ausfälle wenig kompensieren. Doch die Mannschaft steigerte sich stetig. „Gerade jetzt am letzten Kampftag in Vorsfelde hat die Mannschaft ihre Stärke demonstriert: Wir haben eine Harmonie zwischen erfahrenen Kämpferinnen und jungen Talenten“, sagt Trainer Egon Krien.

So konnte der Ausfall von Punktegarantin Eliza Wroblewska (-63kg) verkraftet werden. Wroblewska bereitet sich mit der polnischen Jugendnationalmannschaft auf die anstehenden Europameisterschaften vor, die an diesem Wochenende in Finnland stattfinden. Zudem fehlte Sarah Behnsen (-63kg) berufsbedingt.

Der VfL Stade musste zum Saisonabschluss gegen den PSV Duisburg und den TuS Hermannsburg antreten. Gegen Duisburg holte Susan Arnold (-48kg) gleich die 1:0-Führung. Annika Looß (+78kg) geriet zwar früh durch Waza-ari in Rückstand, glich aber mit derselben Technik aus und gewann durch den anschließenden Haltegriff, 2:0. Judith Tirp (-70kg) wurde dann durch Uchi-Mata bezwungen. Inola Olsson (-63kg) lieferte eine gute Leistung, geriet jedoch nach etwa zwei Minuten durch Yuko in Rückstand und konnte diesen nicht aufholen, 2:2.

Hanna Thimsen (-78kg) ging durch Seoi-toshi in Führung. Ihre Gegnerin konterte mit Waza-ari und führte. Thimsen ließ sich nicht beeindrucken und beendete den Kampf mit einem sehenswerten Harai-Goshi, 3:2. Anna Schütt (-52kg) und ihre Gegnerin lieferten sich einen sehr ausgeglichen Kampf, der unentschieden endete. So blieb der VfL Stade mit 3:2 in Führung. Alina Renk (+57kg) hatte als letzte Kämpferin nun die Entscheidung in der Hand. Schon nach zwölf Sekunden konnte die Staderin ihre Gegnerin mit O-uchi-gari bezwingen. Der 4:2-Sieg für den VfL Stade war perfekt.

In der zweiten Begegnung gegen den TuS Hermannsburg ließen die Staderinnen noch weniger Spannung aufkommen. Abermals startete Susan Arnold (-48kg). Sie ging früh mit Yuko in Führung. Kurze Zeit später konnte sie den Kampf durch einen Haltegriff für sich entscheiden. Anschließen punktete auch Sara Finke (+78kg) mit Yuko, den sie über die Zeit brachte. Judith Tirp (-70kg) baute die Führung dann auf 3:0 aus. Schon innerhalb der ersten 30 Sekunden konnte Tirp mit Wazaari für Ko-soto-gake in Führung gehen. Kurz darauf gelang ihr noch eine Yuko-Wertung für die gleiche Technik. Wiederum ein Waza-ari für die gleiche Technik brachte Tirp den sehr souveränen Sieg. Inola Olsson (-63kg) hatte das Pech, gegen eine sehr starke Gegnerin antreten zu müssen. Sie verlor auch ihren zweiten Kampf des Tages durch einen Armhebel.

Hanna Thimsen (-78kg) stand nach Olssons Niederlage dann abermals für die von Trainer Krien gelobte Harmonie in der Mannschaft. Kompromisslos setzte sie zum Ippon an und bezwang ihre überforderte Gegnerin. Das war das vorentscheidende 4:1.

Sandra Kaiser (-52kg) konnte daraufhin befreit und ohne Erfolgsdruck auf die Matte. Es war für sie der erste Einsatz in der Bundesliga. Kaiser überzeugte mit einem Haltegriff und durfte sich so über ihren Sieg beim Debüt freuen. Als letztes trat Klara Skiera (-57kg) an. Sie ging mit einem Yuko in Führung. Doch ihre Gegnerin schaffte während des Kampfes den Ausgleich und verteidigte diese Wertung bis zum Schluss. Der Stader Sieg war eh schon perfekt. Und der dritte Platz ist ein Top-Ergebnis.

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