Bundesliga Damen Heimkampf
2025-05-10 03:43 von Henrike Schubert
Achtbarer Kampf gegen den Tabellenführer: Stader Judo-Damen unterliegen Spremberg
Die Judobundesligamannschaft des VfL Stade musste sich am vergangenen Samstag vor heimischem Publikum im Sportcampus Riensförde dem Tabellenführer KSC Asahi Spremberg mit 4:10 geschlagen geben. Bereits im Vorfeld war klar, dass dies kein einfacher Kampftag für die Stader Damen werden würde, die durch verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle geschwächt waren. Dennoch zogen sie sich achtbar aus der Affäre und zeigten Kampfgeist.
In der Hinrunde sorgte Sara Finke (+78kg) für einen furiosen Auftakt. Gegen Amèlie Reinhardt gelang ihr bereits nach 45 Sekunden ein vorzeitiger Sieg. Weniger Glück hatte Liv Grete Löhner (-52kg), die ihrer körperlich überlegenen Gegnerin Nicole Stakhov unterlag. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass Löhner trotz ihres bevorstehenden Abiturs die Herausforderung annahm und sogar in einer höheren Gewichtsklasse antrat, da sie normalerweise in der Klasse bis 48 kg kämpft. Sallima Hahn (-48kg) zeigte einen beherzten Kampf gegen Isabelle Sandvoß, konnte ihre Angriffe jedoch nicht entscheidend durchbringen und verlor nach der Hälfte der Kampfzeit. Nicole Schlej (-63kg) lieferte sich einen intensiven Kampf mit Helen Schwenderling, fand aber keine entscheidende Strategie und musste sich kurz vor Schluss geschlagen geben. Anna Luisa Upterworth (-70kg) hatte mit Agata Palka, einer Athletin der polnischen Nationalmannschaft mit Europacuperfahrung, eine besonders schwere Aufgabe. Upterworth kämpfte engagiert, musste sich aber nach der Hälfte der Zeit geschlagen geben. Der Punkt in der Gewichtsklasse -57kg ging kampflos an Spremberg, da Lotta Dressler verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Die letzte Begegnung der Hinrunde bestritt Cathrine Büssing (-78kg) gegen Mia Manukyan. Büssing zeigte gute Ansätze, doch Manukyan konterte einen ihrer Angriffe und sicherte sich nach dreieinhalb Minuten den Sieg. Somit ging die Hinrunde mit 1:6 an den KSC Asahi Spremberg.
Nach einer kurzen Pause und einigen Umstellungen auf beiden Seiten startete die Rückrunde. Erneut traf Sara Finke (+78kg) auf Amèlie Reinhardt. Dieses Mal war Reinhardt besser auf Finkes Kampfweise eingestellt, doch Finke fand immer besser in den Kampf und konnte nach Ablauf der vollen Kampfzeit mit zwei Yuko-Wertungen durch Würfe den Punkt für Stade holen. Im zweiten Kampf dominierte Liv Grete Löhner (-52kg) ihre Gegnerin Joanna Schmidt von Beginn an und siegte nach nur 1,5 Minuten mit Ippon. Damit führte Stade überraschend mit 2:0 in der Rückrunde. Sallima Hahn (-48kg) musste sich erneut Isabelle Sandvoß geschlagen geben. Nicole Schlej (-63kg) kämpfte dieses Mal gegen Franka Sophie Matthies. Schlej geriet früh in Rückstand, kämpfte sich aber zurück und gewann den Kampf 30 Sekunden vor Ende durch einen Haltegriff. Katharina Bartholomäus (-70kg) zeigte gegen Agata Palka einen guten Kampf, musste sich aber nach etwa einer Minute geschlagen geben. Lotta Dressler (-57kg) konnte erneut nicht antreten, und auch die letzte Begegnung von Pia Wallukat (eigentlich -70kg) gegen Mia Manukyan (-78kg) ging verloren. Somit endete die Rückrunde 3:4 und der gesamte Mannschaftskampf aus Stader Sicht mit 4:10.
Trotz der Niederlage gegen den Tabellenführer zeigte sich Cheftrainer Egon Krien nicht unzufrieden: „Die Einstellung hat gestimmt. Wenn die Mannschaft in voller Besetzung gewesen wäre, hätte das Ergebnis sicherlich anders aussehen können.“ Positiv wertete er, dass die beiden vermeintlich schwersten Gegner, der KSC Asahi Spremberg und der JC Leipzig, bereits hinter ihnen liegen.
Weiter geht es für die Bundesliga-Damen des VfL Stade am 31. Mai mit einem Auswärtskampf bei der JG Sachsenwald in Hamburg. Zum letzten Heimkampftag der Saison empfangen sie am 28. Juni die Berliner Kampfgemeinschaft.
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