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Berensch 2012

2012-03-30 07:23 von Administrator cd

Montag

Am 26.03 war es endlich so weit: Pünktlich um neun Uhr standen wir, das waren Yasmin, Lisa, Lotta, Beke, Lukas L., Tim, Julian, Leon, Lucas H., Noel, Malte, Nils, Lasse, sowie Annika, Sonja und Egon, zur Abfahrt bereit. Mit zwei Bussen ging es von Stade Richtung Cuxhaven, nach tl_files/judoka_stade/2012/Bilder/Besondere_Ereignisse/Berensch/Berensch Ortsschild.gif, wo die vier Freiburger, Meinhart, Klara, Thore und Hergen, schon auf uns warteten. Das schöneNurdach-Hausmit der Nummer 4 wurde schnell von uns in Besitz genommen. Nachdem die Betten gemacht und die wichtigsten Sachen ausgepackt waren (Chips, Süßigkeiten, Kartenspiele), erwarteten wir mit knurrendem Magen das Mittagessen. Zuvor mussten jedoch noch die knapp 100 Matten ins Foyer getragen werden. Nachdem alle einen großen Teller voll Nudeln mit Tomatensoße verputzt hatten, machten wir uns in vier Gruppen auf zur Schnitzeljagd. Station 1 wurde dann auch schnell von drei Gruppen gefunden, die Vierte ließ allerdings auf sich warten. Eine Stunde weiter fing Annika, die an dieser Station mit einer Aufgabe bereit stand, an sich Sorgen zu machen. Ein vergeblicher Versuch Egon, den Posten auf Station 2, telefonisch zu erreichen, scheiterte an seinem leeren Handy-Akku. Also machte Annika sich persönlich auf den Weg zu ihm, nur um festzustellen, dass auch hier Gruppe 4 nicht aufgetaucht war. Nach kurzer Absprache einigte man sich darauf, dass Annika die vermissten Judoka mit dem Auto suchen sollte. Ein heißer Tipp von Nils beendete die Suche schließlich erfolgreich und Leon, Lukas L., Lotta und Hergen wurden von Annika mit dem Bus aufgelesen und im Wald auf der richtigen Fährte ausgesetzt. Nach circa dreieinhalb Stunden und 12 km Fußmarsch waren schließlich alle erschöpft, aber zufrieden wieder im Dünenhof angekommen. Bevor nun die Siegerehrung stattfinden konnte, musste nach dem Abendessen noch der letzte Teil der Rallye stattfinden. Jede Gruppe führte ihr zuvor einstudiertesStummfilm-Märchenauf. Im Anschluss daran begeisterte Egon uns mit einer Judo-Trainingseinheit rund um das Thema Juji-Gatame. Nach einem Duschmarathon endete der erste Tag schließlich. In unseren fünf Zimmern kehrte erstaunlich schnell Ruhe ein.

Dienstag

Viel zu früh war die Nacht zu Ende und Sonja und Annika weckten alle mit einem fröhlichenGuten-Morgen-Lied. Nach dem leckeren Frühstück stand auch schon das erste Highlight an: Es ging mit den Bussen in die Wingst in den Baumseilpfad. Das Navi brachte uns auf abenteuerlichen Wegen dorthin. Voller Ungeduld warteten alle darauf, dass die Gurte vorschriftsgemäß angelegt waren und dann konnte es endlich losgehen. Alle trauten sich hoch in die Bäume, nur Egon entschied sich lieber den Fotographen zu spielen. Viel zu schnell waren die zwei Stunden vorbei. Nachdem dem parkeigenen Kiosk noch ein Besuch abgestattet worden war, mussten wir uns auch schon auf den Heimweg machen, um das verspätete Mittagsessen einzunehmen. Den Nachmittag füllten wir mit einem Judotraining, in dem Annika den Judoka den Uchi-Mata näher brachte. Egon legte sich währenddessen auf eines der Sofas im Foyer und schlief dabei ein. Nach dem Abendessen war es Egons Aufgabe die Kinder zu beschäftigen, da Sonja und Annika sich unauffällig in den Wald verzogen hatten um einige Vorbereitungen für die Nachtwanderung zu treffen. So wurden auf der Strecke Knicklichter, Grablichter, Alufolie, CD-Spieler und eine im Baum hängende, lebensgroße Puppe verteilt. Nachdem Annika wieder im Haus angekommen war, las sie eine gruselige Geschichte vor, an deren Ende es unvermeidlich war, den dunklen Wald aufzusuchen um die verschwundene Sonja zu retten. Es wurden noch Taschenlampen, Fackeln, Knicklichter, Süßigkeiten und Funkgeräte verteilt, dann konnte es losgehen. In drei Gruppen machten sich die unerschrockenen Judoka mit Egon auf den Weg in den dunklen Wald. Währenddessen versteckte sich auch Annika zwischen den Bäumen. An der erstenErschreck-Stationwar noch nicht so richtig gruselige Stimmung aufgekommen. In den Gruppen wurde so viel gelacht und gealbert, dass sie das Knacken im Wald und die Geräusche aus dem CD-Spieler nicht mal hörten. Dies änderte sich jedoch als völlig unverhofft ein zuvor rekrutierterProfi-Geistvon hinten aus dem Gebüsch sprang. Einige fielen vor Schreck glatt um und das Gekreische war deutlich durch den ganzen Wald zu hören. Nach ein paar weiteren schreckhaften Begegnungen wurde Sonja schließlich gefunden und gerettet. Nach der Rückkehr gab es dann in unserem Haus heißen Kakao für alle. Die fortgeschrittene Zeit sorgte dafür, dass wieder alle schnell einschliefen.

Mittwoch

Gegen acht Uhr ertönte wieder das obligatorischeGuten-Morgen-Lied, bevor wir uns nach dem Frühstück auf der Judomatte trafen. Zu Beginn des Trainings hieß esBoden mit Egon. Hier lernten wir, dass Judoka nicht wie Fischstäbchen in der Pfanne zu liegen haben und der Arm eines Judoka mit dem Flügel einer Taube verglichen werden kann. Das Hochreißen dieses Flügels wurde an derblauen TaubeSonja mehrfach demonstriert. Nach dem Mittagessen wanderten wir die 5,5 km nach Sahlenburg. Die Unerschrockenen kauften sich trotz kalten Windes ein riesiges Eis, während Egon, Annika und Sonja lieber mit einem heißen Kaffee vorlieb nahmen. Nach anderthalb Stunden, als es wieder Zeit war, sich für die Rückwanderung fertig zu machen, hatten einige der Kinder dann auch schon festgestellt, dass sie, trotz vorheriger Ansage, nicht genug warme Sachen angezogen hatten. Der Wind blies kühler als im geschützten Dünenhof gedacht. Der warme Tee beim Abendessen tat dann allen gut. Als alle satt waren, ging es erneut auf die Matten. Diesmal jedoch nicht zum Judotraining. Stattdessen stand eine Turn- und Akrobatikeinheit auf dem Programm. Nach den erfolglosen Versuchen des Bauens einer großen Pyramide endete unser dritter Tag in Berensch.

Donnerstag

Nach dem üblichen Morgen- Schema wurden alle rechtzeitig zum Frühstück wach und der Tag konnte mit einer weiteren Uchi-Mata-Einheit bei Annika beginnen. Egon nutze die Zeit um erneut die am Rande stehenden Sofas auf ihreMeditations-Fähigkeitzu testen. Dies sorgte für kurzzeitige Ablenkung und Erheiterung. So konnten wir es uns auch nicht verkneifen ihn mit einem kleinen Fotoshooting zu wecken. Nach dem Mittagessen stand dann ein weiteres Highlight auf dem Programm. Das Ahoi!-Wellenbad in Cuxhaven wartete auf uns. Trotz widriger Umstände (Egon, der unbedingt vorfahren wollte, den Weg nicht kannte und in sein Navi lediglichCuxhaveneingegeben hatte) erreichten wir unser Ziel und stürzten uns in die Fluten. Nach recht kurzer Zeit verdrückte Egon sich unauffällig zum Kaffee trinken und ließ Sonja und Annika im Kampf gegen 17 Kinder alleine. Ohne auch nur die geringste Chance zu haben, befanden sie sich dann auch mehr unter als über Wasser. Nach zwei Stunden, die den Judoka sehr kurz und den Betreuern sehr lang vorkamen, hieß es dann schon duschen und Rückfahrt nach Berensch. Das Abendessen schmeckt dann allen besonders gut, denn Schwimmen macht hungrig. Nur Annika und Sonja bekamen nichts ab, da einer der VfL-Busse zurück nach Stade gebracht werden musste. Während dieser Zeit beschäftigte Egon die Gruppe mitRäuber und Gendarmbzw.Berensch sucht den Superstar. Bei Sonjas und Annikas ersehnter Rückkehr mussten diese sich erst mal den Zutritt zum nun chaotischen Haus ersingen und ertanzen. Auch wenn die Darbietung wohl eher zu wünschen übrig ließ, waren schließlich alle zufrieden und es wurde gemeinsam weitergefeiert. Während einige (Lasse, Yasmin, Lucas H.) zu Höchstform aufliefen, war anderen (Beke) die Müdigkeit deutlich anzusehen. Über die Überraschung der Judoka für die Betreuer (selbstgemalte Plakate) freuten diese sich sehr. Nach einer abschließenden RundeWerwölfe vom Düsterwaldbrach unsere letzte Nacht in Berensch an.

Freitag

Ein letztes Mal wecken mitGuten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenscheinfand diesmal etwas früher statt, da das Haus gesäubert und die Koffer gepackt werden mussten. Nach dem Frühstück hieß es dann nur noch Matten aufladen und Abschiedsrunde. Trotz Zweifel der Anderen bestand Egon wieder darauf vorzufahren. Und wie nicht anders zu erwarten, bog er nach relativ kurzer Zeit falsch (in Richtung Autobahn nach Bremerhaven) ab. Annika, die im Bus hinter Egon fuhr, entschied sich, ihm nicht zu folgen und auf direktem Weg nach Stade zu fahren. Wie nicht anders zu erwarten, mussten wir dort dann auch zwanzig Minuten auf Egon warten. Aber auch er erreichte schließlich sein Ziel und alle Judoka konnten wieder von ihren Eltern in Empfang genommen werden.

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