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Damen 2. Bundesliga 2011 3. Kampftag 24.09.2011

2011-09-24 17:00 von Marlies von Ahnen

Sieg vor heimischem Publikum

4. Tabellenplatz für Judodamen aus Stade in der 2. Bundesliga

 

Mit einem starken 5:2 Sieg über die Mannschaft des Randori Berlin konnten sich die Judodamen des VfL-Stade vor heimischem Publikum auf den 4. Platz der Tabelle vorschieben. Mit der begeisterten Unterstützung der Nachwuchsjudoka aus Stade zogen die Judokämpferinnen alle Register ihres Könnens, wenn auch eine nicht besetzte Gewichtsklasse (-63kg) die Chancen, nicht aber den Kampfgeist minderte.

 

Zunächst musste in Stade Svenja Liermann in der Gewichtsklasse -57kg gegen Alina Renk auf die Matte. Leicht angeschlagen durch eine Erkältung hatte Svenja mit dem Linksgriff ihrer Gegnerin einige Schwierigkeiten. Nach anfänglicher Führung musste sie eine Wertung gegen sich hinnehmen und konnte diese trotz eines starken Kampfes nicht mehr aufholen. Svenja gehört seit Beginn zur Bundesligamannschaft und zeichnet sich durch besonderen Trainingsfleiß und sehr konstante Leistungen aus.

 

Anschließend ging für Stade Henrike Steffens (-78kg) gegen Sandra Müller auf die Matte. Henrike musste statt in ihrer regulären Gewichtsklasse -70kg in der höheren Klasse kämpfen und hatte es hier mit einer körperlich sehr starken Gegnerin zu tun. Als sehr erfahrene Kämpferin konnte sie dennoch alle Angriffe abwehren und schließlich selbst mit einem Haroi-goshi eine Wurftechnik durchbringen, die ihr den sofortigen Sieg brachte. Damit erreichte sie den Ausgleich für Stade. Henrike, die auch in der Jugendarbeit sehr aktiv ist, hatte in Stade viele der von Ihr trainierten Nachwuchskämpfer hinter sich, die ihre Trainerin vom Mattenrand unterstützten.

 

Als Dritte ging Svenja Gehrmann auf die Matte. Die 19 Jährige musste in die nicht besetze Gewichtsklasse aufrücken und stand einer sehr viel schwereren Gegnerin gegenüber. Trotz einiger toller Befreiungen im Bodenkampf konnte sie jedoch nicht viel ausrichten und musste den Kampf abgeben. Nun gerieten die Stader Damen mit 1:2 in den Rückstand.

 

Als vierte Kämpferin musste nun Nina Heidemann (+78kg) bei Rückstand gegen Christin Luchmann auf die Matte.  Sehr ruhig und konzentriert brachte Nina ihre jahrelange Erfahrung in den Kampf ein. Trotz heftiger Gegenwehr konnte Nina immer wieder kleinere Wertungen erkämpfen und warf schließlich ihre Gegnerin mit einem Konter zum Ippon und gewann noch vor Ablauf der Kampfzeit. Damit stand es 2:2 in der Sporthalle Camper Höhe in Stade.

 

In der Gewichtsklasse -52kg trat dann Anna Schütt auf die Matte. Ihre Gegnerin, Chynthia Scharzlose kämpft eigentlich in der Gewichtsklasse -48kg und sollte in Stade eigentlich Justina Kjyro gegenübertreten. Da Justina in den Augen der Berlinerinnen jedoch sowieso unbezwingbar war, stellten diese in dieser Gewichtsklasse gar nicht erst eine Kämpferin auf. Aber auch mit Anna Schütt hatte die Berliner Kämpferin nur scheinbar die leichtere Aufgabe zu bewältigen. Anna, eine sehr konzentrierte und schnelle Kämpferin, erwies sich als ebenso unbezwingbar. Schließlich wandte die Berlinerin einen verbotenen Griff an, der von den Schiedsrichtern jedoch sofort mit Disqualifikation bestraft wurde. Dieser Punkt ging an Stade, ebenso wie der anschließende kampflose Sieg von Justina. Damit stand es 4:2 für Stade und der Sieg war sicher.

 

Aber nach Stader Devise: Wir kämpfen bis zum Schluss, ging nun kampflustig Vera Hoffmann (-70kg) auf die Matte. Gegen Julia Dorny aus Berlin krönnte sie den Stader Sieg noch mit einen blitzschnellen Angriff und gewann ihre Begegnung nach nur 49 Sekunden. Auch Vera Hoffmann ist eine der sehr starken Kämpferinnen des VfL-Stade.  Durch großem Trainingsfleiß und Zuverlässigkeit gehört sie zu denen, die immer wieder sehr gute Leistungen bringen, eine, auf die immer Verlass ist, so Trainer Egon Krien.

 

Die Mannschaft des VfL-Coachs Krien konnte sich mit diesem furiosen 5:2 Sieg auf den 4. Platz der Tabelle vorschieben. Zum nächsten und letzten Kampftag der Saison fahren die Stader Judodamen am 8. Oktober nach Duisburg. Dort treffen sie auf die Mannschaften der Adler Bottrop und Gastgeber Duisburg und wir werden noch einmal alles geben, so Trainer Krien, wenn auch die Stader Damen ihr Jahresziel, den Klassenerhalt mit mit diesem tollen Sieg schon erreicht haben dürften.

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